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Nachhaltigkeit & soziale Verantwortung

Gemeinsam mit ClimatePartner für Klimaschutz in Ruanda

Der Klimawandel ist zweifellos eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Auch wir bei Lyreco sind uns der Aufgabe und Verantwortung bewusst, unseren ökologischen Fußabdruck zum Schutz unseres Planeten zu reduzieren – dies ist zentraler Bestandteil unserer CSR-Strategie. Dazu zählt auch die Kompensation von Emissionen, wenn eine Reduktion nicht möglich ist.

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Karina Kölling

16. Oktober 2023

·

Lesezeit: 4 Min.

Was passiert mit Emissionen, die wir nicht reduzieren können?

Auch wenn wir es gerne alles auf Null setzen würden, verbleiben immer Emissionen, die wir aktuell nicht vermeiden können. Hierfür übernehmen wir Verantwortung, indem wir unseren Corporate Carbon Footprint regelmäßig durch ein Klimaschutzprojekt von ClimatePartner kompensieren. Dieses Jahr bieten wir finanzielle Unterstützung für das Projekt Effiziente Kochöfen in Ruanda. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die ClimatePartner-Zertifizierung und das Projekt in Ruanda, Afrika.

Lyreco hat 5.689.800 kg CO₂* für das Klimaschutzprojekt in Ruanda kompensiert. Das sind 2.509.510 kg weniger als im vergangenen Jahr – da hat Lyreco noch 8.199.310 kg CO₂ kompensiert.

*Es handelt sich hierbei um errechnete CO₂-Äquivalente.

Lyreco Deutschland ist ClimatePartner-zertifiziert

5 Schritte im Klimaschutz

Wir sind ein ClimatePartner-zertifiziertes Unternehmen – das bedeutet, wir folgen den 5 Schritten der Klimaschutzstrategie.

1. Schritt: Berechnung des Carbon Footprints

Gemeinsam mit ClimatePartner haben wir unseren Corporate Carbon Footprint (CCF), also den CO₂-Fußabdruck unseres Unternehmens, aus Scope 1 und 2 sowie die meisten Emissionen aus Scope 3 berechnet. Die Kalkulation basiert auf den führenden Standards des Greenhouse Gas Protocol und den internationalen Normen der ISO.

Unter Scope 1 fallen direkt erzeugte Emissionen, die wir als Unternehmen kontrollieren können, wie z.B. unser Fuhrpark und dessen Kraftstoffverbrauch. Unter Scope 2 fallen indirekte Emissionen aus eingekaufter Energie wie Wärme und Strom. Scope 3-Emissionen umfasst indirekte Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette entstanden sind. Hier berücksichtigen wir z. B. Brennstoff-und Energie-bezogene Emissionen, Geschäftsreisen, die Anfahrt unserer Mitarbeitenden und Abfälle aus unserem Betrieb.*

2. Schritt: Reduktionsziele setzen

Neben der Höhe der CO₂-Emissionen zeigt uns unser CCF, wo diese hauptsächlich entstehen bzw. wo wir Emissionen vermeiden und reduzieren können. Wir definieren Reduktionziele und leiten aus diesen Reduktionmaßnahmen ab. Unser Ziel ist es, bis 2030 unsere Emissionen um die Hälfte zu reduzieren.

3. Schritt: Reduktionen umsetzen

Kontinuierlich führen wir Reduktionsmaßnahmen ein, die auf unser Reduktionsziel einzahlen. Im Bereich Energieeffizienz haben wir ein Energie- & Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und verwenden energieeffiziente LED-Leuchtmittel und Arbeitsgeräte. Weitere Maßnahmen sind die Verwendung von 100 % Ökostrom, der Umstieg auf emissionsärmere Fahrzeuge und der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge für unsere Auslieferfahrzeuge & Mitarbeitende. Unseren CCF aktualisieren wir jährlich – so behalten wir den Überblick über unsere Erfolge und erkennen weitere Potenziale.

4. Schritt: Unterstützung von Klimaschutzprojekten

Es bleiben jedoch immer Emissionen übrig, die wir aktuell nicht vermeiden können. Für diese Emissionen unterstützen wir finanziell ein international zertifiziertes Klimaschutzprojekt aus dem ClimatePartner-Portfolio: Effiziente Kochöfen in Ruanda.

5. Schritt: Transparent kommunizieren

Unsere aktuelle ClimatePartner-Zertifizierung finden Sie in unserem Webkiosk. Auf der Climate-ID-Webseite können Sie unsere Zertifizierung ebenfalls nachvollziehen. Die Zertifizierung gilt für den Zeitraum von 06/2023 bis 05/2024.

Klimaschutzprojekt: Effiziente Kochöfen in Ruanda

Dieses Klimaschutzprojekt in Gatare im Südwesten Ruandas spart Emissionen durch effiziente Kochöfen ein und hilft, den Nyungwe Forest Nationalpark vor Abholzung zu schützen.

Traditionell kochen die Menschen hier über offenen Drei-Steine-Feuern, was nicht nur ineffizient ist, sondern auch viel Feuerholz verbraucht. Gleichzeitig gefährdet die starke Rauchbildung die Gesundheit der dort lebenden Familien. Verbesserte Kochöfen, nach dem so genannten Canarumwe-Modell, werden von einer lokalen Kooperative aus Lehm und Sand hergestellt. Diese Öfen verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Brennstoff als die herkömmliche Methode. Zudem wird weniger Brennmaterial benötigt, wodurch der Druck auf die lokalen Wälder verringert wird.

Dank der Projektunterstützung erhalten die Menschen die Öfen zu einem subventionierten Preis und durch die bessere Luftqualität in Räumen werden Atemwegserkrankungen in der Region verringert.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Klimaschutzprojekte fördern die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals). Das Klimaschutzprojekt in Ruanda unterstützt folgende SDGs:

  • 3. Gesundheit & Wohlergehen: Die geringere Rauchentwicklung beim Kochen schützt die Gesundheit der Familien und führt zu einem Rückgang an Atemwegserkrankungen.

  • 7. Bezahlbare & saubere Energie: Das Projekt ermöglicht den Zugang zu sauberem und kosteneffizientem Kochen für alle Haushalte im Projektgebiet.

  • 13. Maßnahmen zum Klimaschutz: Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die alle zur Verteilung effizienter Kochöfen in Ruanda beitragen und dadurch nachweislich CO₂-Emissionen reduzieren.

Infobox: Wer ist ClimatePartner?

ClimatePartner begleitet Unternehmen im Bereich des Klimaschutzes und unterstützt sie dabei, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen und diesen fest in ihre Strategie zu verankern. Sie arbeiten mit Firmen und Organisationen zusammen, um deren CO₂-Bilanz zu analysieren und Maßnahmen zu entwickeln, um die Emissionen zu reduzieren. Darüber hinaus bietet ClimatePartner die Möglichkeit, verbleibende Emissionen durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten auszugleichen. Ihr Ziel ist es, die Umsetzung von nachhaltigen Praktiken und die Erreichung von Klimazielen zu fördern.

*Nicht Gegenstand der Zertifizierung sind außerhalb des Unternehmens anfallende indirekte Emissionen, wie z. B. aus der Herstellung von Rohmaterialien und Vorprodukten, externer Logistik sowie der Nutzung und Entsorgung von Produkten oder anderen Prozessen.

Pressekontakt

Presse Lyreco Deutschland GmbH

de.mec.marketing@lyreco.com

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