Zum Inhalt springen

Modern Work Glossar

Neue Arbeitsweisen bringen neue Schlagworte mit sich. Unser Modern Work Glossar macht Sie mit den wichtigsten Konzepten und Definitionen rund um das Thema "Zukunft der Arbeit" vertraut. Kurz und verständlich erklärt, sind hier die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit modernen Arbeitswelten und New Work.

A wie ..

Activity Based Working (ABW) bezeichnet ein Bürokonzept und eine Organisationsstruktur. Bei diesem Ansatz wird die Arbeitsumgebung jeweils an die spezifischen Aufgaben und Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst. Die Mitarbeitenden wechseln je nach Art der Aufgabe flexibel zwischen den Arbeitsbereichen. Activity Based Working geht oft einher mit digitalen Tools und flexiblen Arbeitszeiten. Indem Activity Based Working zum Beispiel konzentriertes Arbeiten oder Teamarbeit unterstützt, soll es die Leistungsfähigkeit und Kreativität fördern. Zudem ermöglicht es Unternehmen, effizienter mit Büroflächen umzugehen.

Agile Methoden werden häufig in Projekten eingesetzt, um schnell mit Veränderungen umgehen zu können. Das Spektrum der agilen Methoden umfasst Dutzende Ansätze. Oft nutzt man agile Methoden zur Projekt- und Produktentwicklung. Agile Methoden sind z. B. Scrum, Kanban, Scrumban, Design Thinking, OKR (Objectives and Key Results) und Lean, Business Model Canvas. Für agil arbeitende Teams charakteristisch sind Selbstorganisation, intensive Kommunikation und Kundenzentrierung.

Arbeitsplatzgestaltung bezieht sich auf sinnvolle Anpassungen sowohl der Arbeitsbedingungen als auch der Arbeitsumgebung und des Arbeitsplatzes. Die Arbeitsplatzgestaltung muss einerseits die Bedingungen zur Aufrechterhaltung des (betrieblichen) Leistungsprozesses erfüllen, andererseits die Bedürfnisse des Menschen berücksichtigen, um Produktivität, Kreativität, Zusammenarbeit und Wohlbefinden zu fördern. Die Arbeitsplatzgestaltung hat direkten Bezug sowohl zum Wertstrom und zur Wertschöpfung im Unternehmen als auch zur Ergonomie.

B wie ..

Betriebliches Gesundheitsmanagement, kurz BGM, basiert auf drei Säulen: Arbeitsschutz, Eingliederungsmanagement (beide sind gesetzlich vorgeschrieben) und betriebliche Gesundheitsförderung. BGM verfolgt das Ziel, betriebliche Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse so zu entwickeln, dass Arbeit und Organisation gesundheitsförderlich gestaltet werden können und die Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten befähigt werden. Zur betrieblichen Gesundheitsförderung gehören Präventionsmaßnahmen wie zum Beispiel ausgewogene Kantinenkost und Ernährungskurse oder auch gesundheitsfördernde Arbeitsplatzgestaltung und Angebote für mehr Bewegung.

Biophiles Design ist eine Design- und Gebäudestrategie, die darauf abzielt, in Innenräumen die menschliche Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität durch die Schaffung positiver Umweltbedingungen zu verbessern. Zu den Grundprinzipien des biophilen Designs gehören:

  • Natur in Innenräumen, beispielsweise in Form von Frischluft, Tageslicht, Zimmerpflanzen und Steinen

  • natürliche Referenzen, z. B. Materialien sowie Formen

  • die Natur des Raumes

Biophiles Design in der Architektur integriert natürliche Formen, Muster und Prozesse in die Bauweise. Kurz: Man holt sich Naturfeeling und Naturelemente ins Haus.

Blue Collar (Deutsch: blauer Kragen) bezeichnet Personen, die körperliche oder handwerkliche Arbeit verrichten. Sie arbeiten häufig in der Fertigung. Als der Begriff „Blue Collar“ im 19. Jahrhundert geprägt wurde, bezog er sich auf die damals typische Kleidung der Arbeiterklasse, den Blaumann.

C wie ..

Career Mobility bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft von Mitarbeitenden, sich beruflich weiterzuentwickeln, indem sie neue Positionen oder Aufgaben übernehmen, um neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Karriere voranzutreiben. Dies kann sowohl vertikal (z. B. durch Beförderungen) als auch horizontal (z. B. durch den Wechsel in eine andere Abteilung oder eine neue Rolle) innerhalb derselben Organisation erfolgen. Der Begriff umfasst auch geografische Mobilität sowie den Wechsel in völlig neue Arbeitsbereiche oder Branchen. Career Mobility bezieht sich nicht immer auf Wechsel innerhalb desselben Unternehmens.

Circular Biomaterials sind Werkstoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können.

Coworking bedeutet wörtlich übersetzt "zusammenarbeiten". Coworking findet meist in sogenannten „Coworking Spaces“ statt. Coworking Spaces sind zeitlich flexible Arbeitsplätze, die sich mehrere Menschen teilen. Nutzer (Coworker) können meist aus verschiedenen Tarifen wählen, wann, wie häufig und wie lange sie den Space nutzen wollen und welche technischen und digitalen Dienste sie benötigen. Typisch für Coworking Spaces ist, dass im Tarif diverse Leistungen enthalten sind, u. a. die volle Arbeitsplatz-Infrastruktur, Service, Reinigung, Nebenkosten und Highspeed-Internetzugang.

Collaborative Tools sind Software-Anwendungen, mit denen Teams intern aber auch mit externen Partnern und Dienstleistern an verschiedenen Orten kommunizieren, gemeinsam Aufgaben und Projekte bearbeiten können. Sie unterstützen u. a. auch das Management komplexer Projekte.

D wie ..

Design Thinking bezeichnet eine Herangehensweise zur Bearbeitung komplexer Problemstellungen. Design Thinking ist mehr als nur eine kreative Methode, sie ist zugleich auch ein Set an Prinzipien, eine spezielle Denkhaltung und ein Prozess mit einer Vielzahl von unterstützenden Tools. Ein wesentliches Kennzeichen von Design Thinking ist, sich bei der Entwicklung innovativer Lösungen an den Nutzerbedürfnissen auszurichten.

E wie ..

Employer Branding bezeichnet den Aufbau und die Pflege von Unternehmen als Arbeitgebermarke. Employer Branding dient dazu, das Unternehmen gegenüber Mitarbeitern und möglichen Bewerbern als einen attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden.

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung bezieht sich auf die Gestaltung von Arbeitssystemen und -prozessen unter ergonomischen Grundsätzen. Diese Grundsätze bestehen aus Erkenntnissen der Physiologie, Psychologie und Anatomie und sie beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen zwischen menschlichen und anderen Elementen eines Systems. Ergonomische Arbeitsplätze dienen dem körperlichen und geistigen Wohlbefinden von Beschäftigten, aber auch der Optimierung der Leistung einer Organisation.

F wie ..

Feedbackkultur beschreibt die kulturelle Praxis eines Unternehmens, in der regelmäßiger, offener, wertschätzender und konstruktiver Austausch zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften stattfindet. Dazu gehört einerseits, dass Mitarbeitende sich regelmäßig Feedback einholen, andererseits, dass sie von Vorgesetzten bzw. Teammitgliedern aktiv Rückmeldung zu Arbeitsergebnissen und Verhalten erhalten. In einer Feedbackkultur werden Fehler als Lernchancen angesehen. Ziel ist es, den Erfolg des Einzelnen und des Teams fördern.

Fluide Bürostrukturen sind flexible und dynamische Arbeitsumgebungen, die sich den wechselnden Bedürfnissen von Organisationen und Mitarbeitenden anpassen. Sie ermöglichen es, Arbeitsplätze, Teams und Arbeitsweisen schnell zu verändern, um auf neue Herausforderungen zu reagieren.

Ein Beispiel: Ein Projekt X erfordert die Zusammenarbeit eines gemischten Teams aus unternehmensinternen und -externen Mitarbeitenden. Für diese Zusammenarbeit müssen Räume und Strukturen eingerichtet werden, z. B. rasch verfügbare und reservierbare Projekträume im Büro. Fluide Bürostrukturen sollen die Agilität und Effizienz im Unternehmen steigern.

Flexibles Arbeiten bedeutet, dass Arbeitnehmende Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Arbeitsabläufe haben. Diese Flexibilität drückt sich in verschiedenen Arbeitsmodellen aus und kann sich auf den Ort beziehen (z. B. Homeoffice) oder auf die Arbeitszeit. Flexible Arbeitszeitgestaltung umfasst z. B. Modelle wie Gleitzeit / Arbeitszeitkonten oder festgelegte Arbeitsstundenzahl, aber auch eine flexible Verteilung der Stunden über den Tag hinweg oder die freie Gestaltung der Arbeitszeit.

Führung 4.0 bezeichnet einen modernen Führungsstil, der auf Vertrauen, Transparenz und Zusammenarbeit in digitalisierten Arbeitsumgebungen basiert. Im Kern geht es bei Führung 4.0 darum, traditionelle Führungsansätze zu überdenken und an die Anforderungen der Digitalisierung anzupassen.

Das Ziel: eine Arbeitsumgebung schaffen, die Innovation, Zusammenarbeit und persönliche Weiterentwicklung unterstützt. Zu den Kernaspekten gehören vor allem diese:

  • Vernetztes Denken und Handeln

  • Agilität und Anpassungsfähigkeit

  • Empowerment und Ermutigung der Mitarbeitenden zur aktiven Beteiligung an Entscheidungsprozessen

  • Digitale Kompetenzen

  • Kommunikation und Transparenz

  • Netzwerken und Weiterbildung

G wie ..

Gig Economy bezeichnet ein Arbeitsmarktmodell, das von befristeten und flexiblen Arbeitsverhältnissen geprägt ist. In einer Gig Economy bezahlen Arbeitgeber z. B. selbständige Freiberufler und projektbasiert Beschäftigte für einzelne Aufträge, die meist über eine Onlineplattform vermittelt werden.

H wie ..

Homeoffice, auch Telearbeit genannt, ist eine flexible Arbeitsform, bei der die Beschäftigten ihre Arbeit vollumfänglich oder teilweise aus dem privaten Umfeld heraus ausführen. Es gibt drei Formen der Telearbeit:

  • Teleheimarbeit: Arbeit ausschließlich von zu Hause aus

  • Alternierende Telearbeit: Dem Mitarbeitenden steht sowohl ein Arbeitsplatz im Unternehmen als auch ein Homeoffice zur Verfügung, und der Mitarbeitende kann je nach Bedarf wechseln.

  • Mobile Telearbeit: Der Arbeitnehmer kann von unterwegs auf die IT-Infrastruktur des Unternehmens zugreifen; siehe auch: "Mobiles Arbeiten" und "Remote Work".

Übrigens werden im Englischen die Begriffe "working from home" oder "remote working" benutzt.

Hybrides Arbeiten, auch Hybrid Work, ist eine zeit- und ortsunabhängige Form der Arbeit, bei dem ein Teil der Tätigkeit im Büro und ein anderer Teil von einem beliebigen anderen Ort erledigt wird. Hybrides Arbeiten ist also eine Kombination aus Präsenzarbeit und Mobilarbeit, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, flexibel zwischen verschiedenen Arbeitsorten zu wechseln.

I wie ..

Inklusion bezieht sich auf die Schaffung eines Arbeitsumfelds, in dem Diversität und Vielfalt gefördert und alle Mitarbeitenden unabhängig von ihren individuellen Eigenschaften einbezogen werden.

Iterative Prozesse sind wiederholte und zyklische Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung und Anpassung von Projekten oder Produkten.

J wie ..

Job Crafting bedeutet auf Deutsch sinngemäß „Arbeit gestalten“ und beschreibt eine Methode, mit der Mitarbeitende ihr eigenes Arbeitsumfeld, die Beziehungen zu anderen und auch die Abläufe ihrer Arbeit neu und für sie selbst möglichst optimal gestalten können.

Just-in-Time Learning ist ein Lernkonzept, bei dem Mitarbeiter genau dann Schulungen und Informationen erhalten, wenn sie diese benötigen, um aktuelle Aufgaben zu bewältigen. Das Gelernte ist leicht und oft sogar sofort auf bestimmte Arbeitssituationen anwendbar.

K wie ..

Kollaboratives Arbeiten bedeutet, dass mehrere Personen gemeinsam digital an einem Projekt arbeiten und dabei cloud-basierte Tools oder das Internet nutzen. Siehe auch: Collaborative Tools.

Kreativräume sind in einer Büroumgebung jene Bereiche, die speziell darauf ausgelegt sind, Kreativität und innovative Ideenfindung zu fördern. Kreative Gedanken lassen sich bekanntlich nicht erzwingen, aber sie können durch die Umgebung angeregt werden. Kreativräume sind inspirierend gestaltet, flexibel möblierbar und bieten die Möglichkeit, Ideen und Gedanken zu visualisieren.

L wie ..

Lean Management, übersetzt: schlankes Management, ist ein Managementansatz, der die Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette umfasst und helfen soll, Prozesse im Unternehmen effizienter zu organisieren. Lean Management verfolgt mittels verschiedener Lean-Methoden, Verfahrensweisen und Denkprinzipien das Ziel, Prozesse zu harmonisieren und ein ganzheitliches Produktionssystem ohne Verschwendung zu schaffen – bei gleichzeitigem Streben nach bestmöglicher Qualität. Jeder Unternehmensbereich soll so gestaltet werden, dass möglichst keine Fehler passieren und kontinuierliche Verbesserung möglich ist.

M wie ..

Mentoring ist im beruflichen Kontext ein Instrument der Personalentwicklung. In diesem Prozess unterstützen erfahrene Mitarbeitende (Mentoren) weniger erfahrene Mitarbeitende (Mentees) bei ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Mentoring soll die Mentees darin unterstützen, ihre berufliche Identität zu entwickeln, berufliche Herausforderungen zu meistern und ihr Handeln zu reflektieren.

Beim mobilen Arbeiten bewegt sich der Arbeitsplatz sozusagen mit dem Arbeitnehmer. Mobiles Arbeiten ist gegeben, wenn ein Arbeitnehmer die geschuldete Arbeitsleistung unter Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnik entweder

  • außerhalb der Betriebsstätte von einem Ort seiner Wahl oder

  • von einem mit dem Arbeitgeber vereinbarten Ort erbringt.

Siehe auch: Homeoffice

N wie ..

New Work bezieht sich auf ein Konzept, das neue Arbeitsformen und Arbeitsmodelle beschreibt, bei denen Flexibilität, mehr Selbstbestimmung der Mitarbeitenden und Sinnhaftigkeit im Vordergrund stehen. Das ursprüngliche New-Work-Konzept stammt von Frithjof Bergmann. Inzwischen hat der Begriff "New Work" unterschiedliche Ausprägungen und Definitionen erfahren. Im Kern geht es immer darum, Arbeit so auszugestalten, dass sie Menschen, Organisationen und die Gesellschaft stärkt.

O wie ..

Open-Space Offices bzw. offene Bürolandschaften sind Bürokonzepte mit offenen Räumen und wenigen festen Wänden. Sie werden so gestaltet, dass für alle im Büroalltag anfallenden Tätigkeiten und Aufgaben geeignete Arbeitsbereiche existieren, z. B. für konzentriertes Arbeiten oder effiziente Besprechungen. Die Arbeitszonen werden so angelegt, dass sie die Zusammenarbeit fördern. Mit Open-Space-Offices sollen die Vorteile gemeinsamen Arbeitens genutzt werden, wohingegen mögliche Nachteile – z. B. Ablenkungen oder ein höherer Lautstärkepegel – mittels kompetenter Raumplanung vermieden werden.

Onboarding bedeutet die systematische Einarbeitung und Eingliederung von neuen Mitarbeitenden sowie die vorbereitenden Maßnahmen. Im Onboarding-Prozess werden Arbeitsmittel bereitgestellt, Schulungen terminiert und Treffen zum Kennenlernen des Teams organisiert. Neue Mitarbeitende sollen mit allen notwendigen Informationen und Tools ausgestattet werden, damit ihnen ein erfolgreicher Start gelingt.

P wie ..

Partizipativer Führungsstil bedeutet Mitarbeiterführung durch Mitbestimmung und Einbeziehung in Entscheidungsprozesse. Die Führungskraft fragt die Teammitglieder nach Ansichten, Ideen, Kritik oder Vorschlägen. Lösungswege werden gemeinsam entwickelt. Nichtsdestotrotz liegt die letzte Entscheidungsmacht bei der Führungskraft, die auch die Verantwortung trägt.

Purpose eines Unternehmens bezeichnet in erster Linie den Grund, warum das Unternehmen existiert, also den Daseinszweck. Dieser geht über das rein wirtschaftliche Ziel, Profit zu machen, hinaus. Mit ihrem Purpose definiert eine Organisation ihre Werteorientierung, ihre langfristigen Ziele und welchen positiven Einfluss das Unternehmen auf die Gesellschaft, die Umwelt oder seine Kunden haben möchte. Ein starker Purpose ist in der Lage, Orientierung bei der Entscheidungsfindung zu geben, Mitarbeitende zu motivieren, die Kundenbindung zu stärken und das Unternehmen von Wettbewerbern zu differenzieren. Gleichzeitig kann er die Verbindung zu Kunden und Partnern intensivieren, die sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können.

Q wie ..

Quiet Firing, übersetzt: stilles Feuern, beschreibt eine stille Arbeitgeberkündigung. Das heißt: Ein Angestellter erhält keine offizielle und formale Kündigung, sondern er wird sozusagen vergrault. Letztlich zielt Quiet Firing darauf ab, Betroffenen die Freude an der Arbeit zu verderben, dass sie schließlich selbst die Kündigung einreichen.

Quiet Quitting bedeutet, dass ein Arbeitnehmer nur noch das leistet, wofür er gemäß Vertrag bezahlt wird. Er verweigert jegliches zusätzliches Engagement, z. B. leistet er keine Überstunden und er übernimmt auch keine zusätzlichen Aufgaben bzw. Projekte. Diese Haltung des stillen Rückzugs entsteht, wenn dem Angestellten die intrinsische Motivation und die Identifikation mit dem Arbeitgeber oder die Identifikation mit seinen Aufgaben verloren gegangen ist. Quiet Quitter kündigen nicht zwangsläufig, denn sie mögen ihre Arbeit prinzipiell, sind aber nicht bereit, sich dafür zu verausgaben.

R wie ..

Remote Work, übersetzt: Fernarbeit, bezeichnet eine berufliche Tätigkeit, die ortsunabhängig ausgeführt wird. Berufe, die sich an einem Rechner und online durchführen lassen, sind für Remote Work geeignet. Remote Arbeitende benötigen zum Ausführen ihrer Arbeit lediglich ein internetfähiges Gerät, üblicherweise einen Laptop, und Internetanschluss. Voraussetzung ist, dass die Aufgaben komplett online erledigt werden können.

Return to Office ist eine Rückkehrstrategie, die Angestellte motivieren soll, wieder mehr in Büropräsenz zu arbeiten. Return to Office ist ein Prozess und eröffnet dem Unternehmen die Chance, die Organisations- und Führungskultur zu überdenken, technologische Innovationen voranzutreiben und eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen. Im Idealfall wird die Rückkehr ins Büro von den Angestellten als positive Veränderung wahrgenommen.

S wie ..

Smart Office ist ein Büroraum, in dem moderne Technologie eingesetzt wird, um die Produktivität, Effizienz und Gesundheit der Mitarbeitenden zu steigern. Gleichzeitig besteht der Anspruch, dass der Büroraum sowohl umweltfreundlich als auch kosteneffizient ist.

Selbstorganisierte Teams sind Gruppen von Mitarbeitern, die eigenverantwortlich Entscheidungen treffen und ihre Arbeitsabläufe selbst steuern, ohne direkte Anweisungen von Vorgesetzten zu erhalten. In solchen Teams teilen die Mitglieder Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten flexibel untereinander auf, je nach den aktuellen Anforderungen. Da selbstorganisierte Teams für die Ziele, Planung und Umsetzung ihrer Arbeit selbst die Verantwortung tragen, sind eine hohe Eigeninitiative und gute Zusammenarbeit nötig.

T wie ..

Third Place (übersetzt: dritter Ort) ist ein (halb-)öffentlicher Ort, an dem Menschen sich begegnen, Beziehungen aufbauen, Ideen austauschen und ihr Gemeinschaftsgefühl stärken können. Dem gegenüber stehen das Zuhause als First Place und der Arbeitsort als Second Place. Nach der Theorie des US-Soziologen Ray Oldenburg soll der Third Place, einen Raum für Ausgleich schaffen und einen Treffpunkt bilden. Mittlerweile gehen mehr und mehr Menschen, die mobil arbeiten, ihrer Tätigkeit zum Teil an Third Places nach, etwa in Cafés oder Lounges.

U wie ..

Unternehmenskultur umfasst die Grundgesamtheit der Werte, Normen und Einstellungen in einer Organisation, die Handlungen, Entscheidungen und Verhalten der Organisationsmitglieder prägen. Die Unternehmenskultur drückt sich auf verschiedenen Ebenen aus, z. B. in Form von Regelungen zu Arbeitszeiten, im Umgang mit Fehlern oder in der Feedbackkultur.

Upskilling bedeutet die Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf den neuesten Stand zu bringen und sie für neue Aufgaben zu befähigen.

V wie ..

Virtual Reality (deutsch: Virtuelle Realität, kurz VR) ist eine Technologie, die virtuelle Umgebungen schafft und in der Arbeitswelten beispielsweise für Schulungen oder virtuelle Meetings genutzt werden. Zudem wird sie in der Bürogestaltung als Instrument genutzt, um Planungen und Konzepte erlebbar und greifbarer zu machen.

W wie ..

White Collar bezieht sich auf Angestellte, deren berufliche Tätigkeiten hauptsächlich in Büroumgebungen stattfinden und eher geistige als körperliche Arbeit erfordern. Der Begriff “White Collar” wurde in den frühen 1930er Jahren geprägt und leitet sich von den weißen Hemden ab, die viele Büroangestellte trugen.

Workation ist ein Begriff, der sich zusammen aus Arbeit (work) und Urlaub (vacation) zusammensetzt. Eine Workation ist nicht als Urlaub zu betrachten, sondern vielmehr als eine Auszeit vom Arbeitsalltag. In der Regel nutzen die Angestellten während einer Workation den Vormittag und Nachmittag als Arbeitszeit.

X wie ..

XaaS steht für "Everything as a Service". XaaS ist ein Oberbegriff für verschiedene Dienste, die über das Internet angeboten werden, anstatt vor Ort installiert zu werden. Dazu zählen beispielsweise Software as a Service (SaaS), Platform as a Service (PaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS). XaaS bezieht sich auf die Produkte, Tools und Technologien, die Anbieter den Nutzern gegen eine regelmäßige Gebühr nicht nur zur Verfügung stellen, sondern sie auch pflegen – im Gegensatz zu Software, die der Kunde einmal erwirbt und dann selbst pflegt.

Y wie ..

Young Professionals bezeichnet junge, hochqualifizierte und motivierte Berufseinsteiger, meist mit einem kürzlich abgeschlossenen Studium. Neben einer guten Ausbildung haben Young Professionals häufig bereits erste Arbeits- und Auslandserfahrungen gesammelt und sind in ihren Arbeitszeiten flexibel, da sie in der Regel (noch) unverheiratet und kinderlos sind.

Z wie ..

"Zukunft der Arbeit" bezieht sich als Überbegriff auf die Entwicklungen und Trends, die in den kommenden Jahren die Arbeitsplätze, die Belegschaft und die Art der Arbeit voraussichtlich prägen werden. Die Zukunft der Arbeit wird aktuell von zwei großen Trends geprägt:

  1. Der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Robotik am Arbeitsplatz.

  2. Die sich verändernde räumliche Verteilung der Arbeitskräfte und die Zunahme der hybriden Arbeitsplatzmodelle.

Magazin

Was Sie über die Zukunft der Arbeit und New Work wissen sollten

Themenschwerpunkt
Modern Work Know-how
New Work, moderne Arbeitsplätze und gesundheitsfördernde Räume: Über all das und vieles mehr berichten wir in unserem Magazin Modern Work Know-how. Mit wissen, das Sie für die moderne Arbeitswelt wirklich brauchen.

PRAGMATISCH. PRÄGNANT. STRAIGHT.

Für Entscheider, die ihre Bürowelt zukunftssicher machen wollen. MYWORKSPACE navigiert Sie durch die Herausforderungen von New Work. Erfahren Sie die Lösungen, die Sie für modernes Arbeiten wirklich brauchen.

Alle Artikel zum Thema Modern Work Know-how
Ein Chief Hybrid Officer fördert und optimiert hybrides Arbeiten in Unternehmen. Diese Rolle ermöglicht, dass Mitarbeiter egal ob sie im Büro oder remote arbeiten, produktiv sind.

Modern Work Know-how

Chief Hybrid Officer: Wer steuert bei Ihnen die Hybridarbeit?

Die Rolle eines Chief Hybrid Officer könnte bald auch in Ihrem Unternehmen relevant sein, wenn Sie hybrides Arbeiten optimieren wollen. Dies sind zentrale Aufgaben des CHO.

Artikel lesen
Hybrides Arbeiten bringt Herausforderungen mit sich, wenn Mitarbeiter remote und im Büro vor Ort arbeiten. Wir von MYWORKSPACE by Lyreco zeigen, worauf Sie achten sollten.

Modern Work Know-how

Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle

Kultur ist mindestens so wichtig wie Struktur, wenn hybride Arbeitsmodelle erfolgreich sein sollen. Worauf sollten Sie besonders achten?

Artikel lesen
Sinnhaftigkeit im Job ist einer wichtigsten Motivatoren für Mitarbeitende. Wenn sie ihre Arbeit als sinnstiftend empfinden, verfügen sie über mehr Motivation und geringere Wechselbereitschaft.

Modern Work Know-how

Wozu mache ich das?

Nichts motiviert Menschen auf Dauer so sehr wie die Sinnhaftigkeit ihres Tuns. Für Angestellte ist sie ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers.

Artikel lesen
Laut der Arbeitsstätten-Regel ASR A6 von Juli 2024 müssen Telearbeitsplätze auch ergonomische Standards erfüllen.

Modern Work Know-how

Gesundheitsgerecht arbeiten im Homeoffice

Angestellte sollen auch im Homeoffice gesundheitsgerecht arbeiten können. Unternehmen sind in der Verantwortung, das sicherzustellen.

Artikel lesen