Produktivitätskiller im Büro
Diese "Top 4 Produktivitätskiller" sollten Sie bei der Büroraumplanung unbedingt vermeiden!
30. April 2024
·Lesezeit: 5 Min.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich von der Produktivität seiner Mitarbeiter ab. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter mit den Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, effizient arbeiten und dadurch gute Ergebnisse erzielen. Deswegen ist es wahrscheinlich der Traum jedes Team- oder Büroleiters, eine maximale Produktivität unter den Mitarbeitern zu erreichen. Denn davon profitiert schließlich nicht nur das Unternehmen, indem es Gewinne erzielt – vielmehr wird auch das Arbeitsklima generell besser, wenn sich eine Atmosphäre der Produktivität im Büro ausbreitet. Die Mitarbeiter werden am Ende des Tages merken, dass sie etwas geschafft haben und erkennen, dass ihre Arbeit Sinn und gleichzeitig Spaß macht. Dies motiviert und spornt zu Höchstleistungen an, besonders wenn dafür die richtigen Incentives gesetzt werden.
Doch auch wenn jeder um die positiven Effekte von Produktivität am Arbeitsplatz weiß, so ist es oft ein Hürdenlauf, diese zu erreichen. Wer kennt es nicht: Kaum lässt man das Team drei Minuten aus den Augen, haben die ersten Mitarbeiter schon ihr Smartphone gezückt oder tratschen mit den Kollegen links und rechts neben ihnen.
Viele Teamleiter geben deswegen den Mitarbeitern die Schuld daran, wenn eine niedrige Produktivität im Büro vorherrscht. Schließlich gelten Social Media, Raucherpausen und Klatsch und Tratsch als die Produktivitätskiller schlechthin. Sicherlich berechtigt – doch durch diese Art der Erklärung wird oft eine besonders kritische Quelle der Ablenkung und Prokrastination übersehen. Und diese ist häufig eine unvorteilhafte Bürogestaltung.
Die Top-4 Produktivitätskiller im Büro und wie Sie sie vermeiden können:
Das Büro ist der Raum, in dem wir uns die meiste Zeit der Woche aufhalten. Fühlt man sich dort nicht wohl, so ist schnell auch die Konzentration, das Interesse an den Aufgaben und somit auch die Motivation vergangen. Deswegen ist es wichtig, bei der Büroraumplanung und -gestaltung darauf zu achten, dass Produktivitätskiller vermieden werden.
Künstliches Licht
Wer schonmal in den Genuss gekommen ist, acht Stunden am Tag der Kombination aus Neonröhren an der Decke und einem Computerbildschirm auf dem Tisch ausgesetzt zu sein, weiß, dass Fenster ein Muss für einen produktiven Arbeitstag sind. Ist man den ganzen Tag nur künstlichem Licht ausgesetzt, so sind Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme quasi vorprogrammiert.
Wer also für mehr Produktivität unter den Mitarbeitern sorgen möchte, der muss natürliche Lichtquellen schaffen. Dies gelingt am besten, indem die natürlichen Lichtquellen, wie Fenster oder Türen, optimal genutzt werden und die Bürogestaltung entsprechend vorgenommen wird. Bei der Deckenbeleuchtung sollte darauf geachtet werden, dass sie ein angenehmes Licht wirft und so angebracht ist, dass die Mitarbeiter nicht davon geblendet werden.
Keine Rückzugsmöglichkeiten
Dies ist ein Problem, das besonders in Großraumbüros auftritt. Viele Menschen lieben Großraumbüros wegen der kurzen Kommunikationswege und der Flexibilität, die damit einhergehen. Je nachdem, welcher Aufgabe man gerade nachgeht, kann ein solches Arbeitsumfeld absolut anregend wirken. Doch was, wenn man mal wirklich konzentriert arbeiten muss, und alle Meetingräume schon belegt sind? Liegt der eigene Sitzplatz nun zusätzlich noch am Durchgang zur Küche oder den Toiletten, ist es um die Produktivität geschehen. Um dies zu vermeiden, werden in modernen Büroräumen oft “Think Tanks” eingebaut. Diese bieten eine Ruhe-Oase inmitten des trubeligen Großraumbüros, sodass sich Mitarbeiter zurückziehen können, wenn sie es möchten.
Kommunikation? Nicht möglich!
In vielen Büros soll die Kommunikation unter Mitarbeitern eingegrenzt werden, sodass alle produktiv arbeiten können, anstatt miteinander zu quatschen. Was schon in der Schule nicht funktioniert hat, bringt auch am Arbeitsplatz wenig Erfolg. Denn jede Kleinigkeit per Mail oder Telefon zu besprechen kann auf Dauer eher anstrengend sein und dazu führen, dass die Kommunikation komplett einfriert.
Konzepte wie diese gehören jedoch der Vergangenheit an. Moderne Büros, wie die der Corporate Riesen Facebook, Google und Co. sind nach einer anderen Prämisse gestaltet: Hier wird eine Kommunikation der Mitarbeiter gefördert, da durch spontane Zusammentreffen von Mitarbeitern der verschiedensten Abteilungen kreative Ideen geboren und unerwartete Lösungswege gefunden werden. Ein Büro, das produktiv arbeiten möchte, muss Kommunikation fördern, anstatt sie zu unterbinden. In der Bürogestaltung kann dies durch das Einrichten von Kommunikationszonen ganz einfach erreicht werden.
Unbequeme Arbeitsplätze
Nur ein gesunder Mitarbeiter kann auch produktiv arbeiten. Leider klagen besonders Büroangestellte oft über Rückenprobleme und Verspannungen, die auf das Sitzen zurückgeführt werden können. Und wie man sich es schon vorstellen kann: Unter Schmerzen arbeiten fördert die Produktivität nicht besonders – im Gegenteil. Schuld ist hierbei oft die Körperhaltung der betroffenen Angestellten – und leider oft auch Büromöbel, die eine gesunde Körperhaltung nicht möglich machen. Generell sollte deshalb darauf geachtet werden, dass allen Mitarbeitern ein ergonomischer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Hier investiert man direkt in die Produktivität der Mitarbeiter und sollte deswegen vor allem auf einen individuell adjustierbaren Bürostuhl und einen höhenverstellbaren Tisch achten.
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann auch Aktivzonen in die Büroräume mit einplanen. Denn durch Bewegung wird der Rücken entlastet, der Kreislauf angeregt und somit auch die Konzentrationsfähigkeit verbessert.
Unser Fazit
Produktivität ist einer der wichtigsten Faktoren eines erfolgreichen Unternehmens. Eine moderne Bürogestaltung sollte diese Produktivität steigern, anstatt sie zu verringern. Deswegen lohnt es sich, bei der Büroplanung und -einrichtung darauf zu achten, dass sich keine Produktivitätskiller in die Büroräume einschleichen.
Steigern Sie die Produktivität Ihrer Mitarbeiter.
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